Die Mönche kommen! 5.4.2011
„Lasst euch von niemandem verführen, in keinerlei Weise; denn zuvor muss der Abfall kommen und der Mensch der Bosheit offenbart werden, der Sohn des Verderbens. Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heisst, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott.“ 2. Thess. 2,3-4
Liebe Geschwister, wir leben am Ende der Zeit. Wer bis jetzt nicht sicher war, erlebt es jetzt. Die Erde kommt je länger je mehr aus ihrer Achse heraus, so wie ich es in einem Traum im Jahr 2005 gesehen habe (siehe Brief „Tsunami und mehr“). Merkt ihr etwas? Die Gemeinde ist immer noch da. Und ich möchte klar stellen: die Laodicea Gemeinde wird weder entrückt noch bewahrt werden. Die Laodicea Gemeinde wird dahingegeben werden. Die Laodicea Gemeinde wird sich eins machen mit der abgefallener Kirche und die Christen verfolgen wie im Mittelalter. Wir werden heute sehen, dass die Gemeinde oder das was sich Gemeinde nennt unterwegs ist nach Rom. Wie konnte das passieren?
Wir haben im letzten Brief über Emerging Church gesprochen. Die weltbekannten Leiter der Emerging sind oft Kinder von Pastoren, Kinder von Gläubigen, selber Pastoren, etc. Sie wollen in den Himmel gehen aber sie wollen auch die Welt. So versuchen sie beides in einen Schuh zu drücken. Wenn sie das für sich tun würden, wäre es ihr Recht, aber sie versuchen die ganze Gemeinde und speziell die Jungen in der Gemeinde für ihre Allversöhnung zu gewinnen. Wir haben gesehen, dass sie mit allen möglichen Arten von Musik kommen, aber auch mit verdunkelten Räumen, Kerzen, Ikonen, Weihrauch, klösterlicher Musik, Matten fürs Meditieren, etc. Was wollen sie? Diese Leute sind oft Amerikaner, sie sind oft in Freikirchen aufgewachsen, sie mussten für ihren Glauben nicht kämpfen, sie kennen die Katholische Kirche kaum, denn die Katholische Kirche in Amerika hat kaum den Stand wie sie ihn hier in Europa hat. Ein Amerikaner kann frei in Amerika auf den Strassen predigen, ein Christ in Europa wird bald beschimpft werden mit dem Wort: Sektierer! Die Emerger sind offen für alles, nicht nur für das Katholische sondern auch für alle Religionen. Woher kommt das?
Es gibt etwas, das alle Religionen eins macht: die Mystik, das Mystische. Mystik kommt vom griechischem Wort „mystikon“, das bedeutet: das Geheimnis, etwas Geheimvolles. Mystiker umarmen alle Religionen, denn durch ihre Praktiken öffnen sie sich für die geistliche Welt, für die Mächte der Finsternis. Waren die Apostel und Propheten Gottes Mystiker? Nein, im wahren Christentum gibt es keine Mystiker, warum? Die Apostel und Propheten Gottes haben verschiedene Erfahrungen gemacht mit Gott, aber die Initiative dafür kam immer von Gott, während die Mystiker Techniken, Methoden entwickeln um mit Gewalt in den geistlichen Raum zu kommen um Erfahrungen zu machen. Ca. 300 Jahre nach Jesus sind verschiedene Leute in die Wüste von Ägypten, Libyen, Syrien, etc. gegangen um ein Leben des Gebets zu führen, ein Leben der Askese. So hat das klösterliche Leben angefangen. Diese Menschen heissen: die Väter der Wüste. Eines der christlichen Center der damaligen Zeit war auch Alexandria, das auch heute existiert. Dort haben sich Theologen, Bibellehrer, etc. getroffen. Es scheint, dass schon damals der Hinduismus mit seinen Meditationstechniken Alexandria erreicht hat und dass dieser sogar Väter der Wüste beeinflusst hat. Wenn die Gurus in Indien durch Yoga Erfahrungen mit dem Göttlichem machen konnten warum sollten wir Christen nicht das Gleiche tun - einfach mit christlichen Worten? Und so wurde Yoga christianisiert und es wurde ihm ein anderer Name gegeben: Kontemplatives Gebet!
Habt ihr dieses Wort schon einmal gehört? Bis vor kurzem wusste ich kaum was das ist, aber wenn man sich mit Emerging beschäftigt, dann hat man bald damit zu tun. R. Schuller, Rick Warren, Bill Hybels und ihre Emerger kommen jetzt und sagen: die Väter der Wüste aber auch die Mönche und Nonnen wie Theresa von Avila, Johannes von Kreuz, Johanna von Norvich, Madame Gyon, Ignatius von Loyola, uva. haben Gott erlebt durch Kontemplatives Gebet, also wir sollten es wiederfinden. Ich habe vor ca. 20 Jahren die Geschichten von den Vätern der Wüste oder Vätern der Kirche gelesen und ich habe ihren Eifer bewundert. Doch ich habe gemerkt, dass sie lehrmässig ganz woanders stehen und ihr Gebetsleben ganz anderes war als mein Gebetsleben. Ich wusste damals nichts über Kontemplatives Gebet aber jetzt verstehe ich es. Als ich vor ein paar Tagen versucht hatte, wieder über und von Theresa von Avila zu lesen, musste ich mich dazu zwingen, ich konnte nichts damit anfangen. Jetzt verstehe ich, warum diese Leute so viele „geistliche“ Erfahrungen machten.
Ihr werdet es nicht glauben, aber seit ca. 30 Jahren versuchen gewisse Leute Kontemplatives Gebet in die Gemeinde zu bringen. In Amerika ist es in christlichen Schulen, Universitäten, Bibelschulen und abgefallenen Gemeinden schon weit verbreitet; immer mehr Pastoren empfehlen es. Europa ist nicht Amerika aber auch hier verbreitet es sich wie ein Krebsgeschwür. Wer hat Kontemplatives Gebet aus den Klöstern herausgebracht? Immer wieder wirst du einem Namen begegnen, obwohl es inzwischen dafür unzählige Lehrer gibt: Thomas Merton (1915-1968)! Wer war Thomas Merton? Er war ein Katholischer Mönch in Amerika aber auch ein Sufist (mystischer Islam), ein Buddhist… er fühlte sich in allen Religionen zu Hause, warum? Er wollte Buddhist oder Hindu werden aber ein hinduistischer Mönch machte ihm klar, dass er durch die christliche Mystik das erleben und erfahren kann, was sie im Hinduismus und Buddhismus erleben. So fing er mit Kontemplativem Gebet an und bald sagte er: wenn die Menschen wüssten wer sie sind, sie würden auf die Knie gehen und sich gegenseitig anbeten! Er glaubte Gott ist in allen Dingen, wir sind alle schon eins, wir müssen es nur erfassen. Thomas Merton starb in Thailand durch Stromschlag, wo er eine Konferenz von östlichen Mönchen besucht hatte. Thomas Merton ist gestorben aber unzählige Leute verbreiten seine Lehren nicht nur in der Welt sondern auch in den Freikirchen. Ich kann nur einige nennen, denn inzwischen sind es tausende:
Richard Foster, ein Mann der sich als Evangelikaler gibt, ist ein Lehrer von Kontemplativem Gebet, Meditation, Centering Prayer, Sacred Place, Spiritual Formation, etc. Ich sage euch, ich habe so viele Wörter gelernt, denn das Ganze versteckt sich hinter unzähligen Namen. Richard Foster hat die Renovare Organisation gegründet, die eine Bibel veröffentlicht hat, ist befreundet mit Eugene Peterson, der die falsche Bibelübersetzung „the Message“ herausgegeben hat. Seine Bücher werden nicht nur in New Age Läden verkauft sondern auch in christlichen Buchhandlungen, etc. Wie bin ich auf Richard Foster gestossen? Jens Kaldewey schrieb in seiner Homepage, dass er gern mystische Tradition hat. Als mein Mann fragte, was er damit meine, hat er uns die Homepage der Vereinigten Bibelgruppen angegeben, wo ein Artikel ist: „die sechs spirituellen Traditionen der VBG…“ ich las und las und wurde nicht klug. Dann fiel mir der Name Renovare und Richard Foster ins Auge und ich wusste, dass dieser Name der Schlüssel ist. Dieser Name hat mich nun im ganzen Thema geführt, denn Richard Foster verbreitet mit grossem Erfolg christianisiertes Yoga im ganzen Leib Christi. Übrigens Jens Kaldewey hat ein Netzwerk zu Kontemplation gegründet: www.netzwerkkontemplation.ch Ich habe Leiter der VBG gewarnt, doch haben diese den betreffenden Artikel nicht herausgenommen, so fühle ich mich frei darüber zu schreiben.
Letztes Jahr war das Jahr der „Stille“. Die Evangelische Allianz und viele andere, auch das Heft „Aufatmen“ Gerth Medien u.a. versuchen uns das Kontemplative Gebet interessant zu machen. Sogar Bill Johnson in Reding, Kalifornien wohin viele Schweizer Leiter gehen, hat Meditation und Kontemplatives Gebet eingeführt. R. Schuller, Rick Warren, Bill Hybels haben das alles schon lange. Wer mit Emerging befreundet ist, wird es bald haben, das gehört dazu.
Richard Foster sagt in seinem Buch „Celebration of Discipline“: christliche Meditation ist ein Versuch den Verstand zu entleeren, bevor man ihn wieder füllt. Mit was füllt man ihn? Brennan Manning auch ein Katholik, der Kontemplatives im Leib Christi verbreitet sagt in seinem Buch: The Signature of Jesus: der erster Schritt im Glauben ist, dass du in der Zeit des Gebets aufhörst an Gott zu denken. Kontemplative Spiritualität will das Bewusstsein verändern… wir müssen die Realität anders sehen. Suche dir ein Wort… wiederhole es langsam… Manning empfiehlt das Buch von Thomas Keating, wo er sagt: „Damit eine Person diese Erfahrung erlebt (göttliche Einheit) sollten die spirituellen Leiter den Dialog mit östlichen Lehrer suchen … Diese Leute sagen: du kannst Gott nicht wirklich tief erfahren ohne Kontemplatives Gebet! Was für eine Lüge und all diese weltbekannten Pastoren glauben es ihnen. Es gibt zwei Arten von Kontemplativem Gebet: Atemgebete und Mantras. Beim Atemgebet kontrollierst du deinen Atem, bei Mantras nimmst du ein Wort und wiederholst es bist du deinen Verstand entleerst, dass etwas anderes hineinkommt.
Nebst Richard Foster, Brennan Manning, Dallas Willard und unzähligen anderen, gab es einen Mann, der grossen Einfluss auf die Gemeinde und die weltbekannten Pastoren hatte: Henri Nouwen (1932-1996). Man sagt, dass er fast so viel Einfluss hatte wie Billy Graham. Kennst du ihn? Nein, ich auch nicht aber die Emerger und bekannten Pastoren kennen ihn. Er war ein katholischer Theologe, empfahl hinduistische Bücher und sagte: die Leiterschaft der Gemeinde muss von Moral zu Mystischem gehen. Er meditierte mit Leuten aus allen Religionen, hörte z.B. Kassetten über die 7 Chakras (7 Energie Center), war Universalist: Gott ist in allen Menschen und Dingen, alles ist Gott. Rick Warren, Bill Hybels, Emerger empfehlen Bücher von Richard Foster, Brennan Manning, Henri Nouwen, Thomas Merton, Dallas Willard, etc. Tilden Edwards, Gründer von Shalem Institute in Washington DC. welches Kontemplation in die Gemeinden bringt, sagt: Kontemplatives Gebet ist eine Brücke zwischen West und Ost. Ruth Haley Barton, Direktor von Spiritual Formation bei Bill Hybels hat jetzt selber „The Transforming Center“ eröffnet, um christliche Leiter in Kontemplatives Gebet einzuführen.
Charles (Chuck) Swindoll, auch ein bekannter Pastor empfiehlt jetzt auch H. Nouwen und R. Foster. Max Lucado scheint auch in diesem Club zu sein. Tricia Rhodes, welche Rick Warren seit Jahren empfiehlt, sagt in ihrem Buch „the Soul at Rest“ : eine Reise ins Kontemplative Gebet: Atme ein Gottes Frieden, atme aus deinen Stress, Ängste. Atme ein Gottes Liebe, Vergebung… atme aus deine Sünden, Frustrationen…!!! Seit wann atmen wir unsere Sünden aus? Und diese Frau empfiehlt R. Warren den Tausenden von Pastoren die seine Briefe bekommen. Ich habe selber diesen Namen in seiner Homepage gefunden, er hat deren mehrere. Tricia Rhodes sagt auch, das Bibellesen reicht nicht, wir bräuchten mystische Erfahrung! Richard Foster und andere empfehlen auch die Bücher von Sue Monk Kidd; wer ist sie?
Sie war eine Baptistin. Jemand aus der Sonntagsschule gab ihr ein Buch von Thomas Merton und seitdem ist sie im New Age und schreibt ein Buch nach dem anderen. In ihrem Buch „the Dance of the Dissident Daughter“ erzählt sie folgendes: sie war in einem Gottesdienst, der Prediger hielt eine Bibel in der Hand und rief, dass die Bibel die ultimative Wahrheit ist aber eine Stimme in ihr hat gerufen: Nein, nein, nein! Die ultimative Autorität ist nicht die Bibel, es ist nicht in einem Buch geschrieben von Menschen, es ist nicht eine Quelle ausserhalb von mir. Die ultimative Autorität ist die göttliche Stimme in meiner eigenen Seele.
Ich könnte noch Vieles bringen aber ich höre hier auf: wie viele von euch lesen noch die Bibel? Wie viele lesen sie noch mit Begeisterung? Für wie viele ist die Bibel Brot und Wasser? Wenn das nicht mehr so ist, wirst du bald an den Punkt kommen, wo diese Leute angekommen sind. Kontemplatives Gebet führt zur Erkenntnis, dass Gott in allen Menschen wohnt, das alles schlussendlich Gott ist. Europa ist nicht Amerika, so bringen uns diese Leute das New Age in homoöpathischen Dosierung wie ein Bruder sagte, damit wir es nicht merken. Vor 500 Jahren hat ein Mönch, Luther, das Kloster verlassen und hat die Reformation gebracht. Die heutige Gemeinde geht zurück zum Kloster aber nicht mit der Kutte sondern mit Anzug und Krawatte oder in Blue Jeans. Die toten Mönche beeinflussen die Gemeinde aus ihrem Grab, aber die Gemeinde merkt es kaum.
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